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Die Maske
Der Augen Blick
ist gläsern und leer,
doch menschliches Geschick,
das hift dabei sehr.
Strahlende Augen,
ein lächelndes Gesicht,
wird dir den Atem rauben,
groß scheint des Glückes Gewicht.
Eine bittere Täuschung,
sie ist stark nach außen,
doch innerlich fehlt der Schwung,
die Lebenslust ist draußen.
Die Maske ist jetzt
das neue Gesicht,
denn sie sich festsetzt,
und das Alte zerbricht.
Verletzungen werden verdeckt,
doch der Schmerz, der bleibt,
die Sehnsucht wurde geweckt,
die das Alte wieder befreit.
(Daniela Greißl 04.05.2012)
Ihr fragt euch jetzt bestimmt, welchen Hintergrund dieses Gedicht hat. Wieso ich so etwas verwirrendes und trotzdem oft vorkommendes Thema anspreche?
Es kennt bestimmt jeder, dass es einem manchmal so geht, dass man einen schlechten Tag hat, traurig ist oder es einem einfach nicht gut geht, oder? Wir wollen aber nicht immer, dass andere das mitbekommen und setzten deshalb eine "Maske" auf, die nach außen wirken soll, als wäre alles super und alles gut. Dabei wünschen wir uns nur zu oft, dass man das Leiden, den Schmerz hinter dieser Maske sieht. Irgendwann geht es uns dann wieder besser und wir brauchen die Maske nicht mehr. Wenn wir sie aber zu lange getragen haben, dann ist sie mit unserem Gesicht verschmolzen. Wir müssen unser Gesicht erst von der Maske trennen, dabei werden aber immer Stücke der Maske an uns heften bleiben und ein Teil unseres waren Gesichtes geht verlohren.
Das Gedicht handelt genau von dieser Thematik. Es soll also darauf aufmerksam machen.
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